Andreas Steinhöfel

Ein Versuch, Begeisterung in Worte zu fassen

Wenn ich etwas so richtig, richtig gut finde, also wenn ich von einem Buch oder Hörbuch so richtig, richtig begeistert bin, dann… ja, dann… Dann weiß ich irgendwie gar nicht, wie ich so einen Blogpost schreiben soll, denn ich stelle hier ja 1. ohnehin nur Sachen vor, die ich richtig gut finde und wenn ich dann 2. etwas vorstellen möchte, das ich mehr als gut finde, nämlich grandios, dann habe ich Angst, dass ich dem Werk nicht gerecht werde.

Nun also Dirk und ich von Andreas Steinhöfel, heute ist die Jubiläumsausgabe erschienen. Seit Anders bin ich absoluter Fan von Andreas Steinhöfel. Und auch jetzt wurde ich nicht enttäuscht – natürlich nicht!  Dirk und ich – das sind Andreas und sein Bruder Dirk Steinhöfel. Und Andreas Steinhöfel hat einfach mal aufgeschrieben (die Bücher sind im Carlsen Verlag erschienen), was er und sein ein Jahr jüngerer Bruder in ihrer Kindheit so erlebt haben – Schlittenfahrten, Geburtstagsfeiern, Meerschweinchen, Spaghettimonster, das volle Programm einer Siebziger-Jahre-Kindheit. Später kommt auch noch Babybruder Björn dazu.

Dirk und ich, Carlsen

„Ja, natürlich findet sie das gut“, werdet Ihr sagen, „sie hat ja selbst drei Jungs.“ Ja, stimmt. Die Geschichten sind mir, obwohl sie so (noch) gar nicht bei uns passiert sind (zu Beginn der Reihe sind Andreas und Dirk sieben und sechs Jahre alt) und vermutlich auch nie so passieren werden, weil wir 2016 haben und ich es einfach nicht schaffen werde, meine Söhne allein zum Schlittenfahren zu schicken, irgendwie vertraut und ich habe keine Ahnung, warum. Vielleicht, weil mir das Gefüge zwischen Brüdern so vertraut ist. Oder weil Andreas Steinhöfel so empathisch vorlesen kann, dass es fast egal ist, was er vorliest – man hört einfach gebannt zu. Und das geht nicht nur mir so: Für den fünfjährigen Monsieur 2 sind die Geschichten noch ein wenig komplex (Aber dass Dirk sich nach einer rasanten Schlittenfahrt, die im Teich endet, in die Hose pinkelt, versteht er natürlich!!!), doch Monsieur 1, der bald sieben wird, lauscht genauso gebannt wie ich und legt sofort die nächste CD ein. Und was mich natürlich besonders freut: Er muss ebenso wie ich bei den kleinen Stellen des feinen Humors lachen.

Andreas Steinhöfel hat die erste Dirk und ich-Geschichten bereits 1991 während seines Studiums verfasst, nun sind sowohl bei Carlsen als auch bei Silberfisch Jubiläumsausgaben mit zwei neuen Geschichten erschienen – und die Hörbuchversion hat einen deutlichen Vorteil: Nach jeder Geschichte unterhalten sich die beiden Brüder über das Erlebte und das Erzählte, bringen beides in Einklang und geben einfach noch einmal ihren persönlichen Senf dazu.

Dadurch ist ein wirklich grandioses Hörbuch entstanden, das jetzt zur Ferienzeit lange Autofahrten extrem verkürzen wird. Wir Eltern wünschen uns ja Hörbücher, die allen Spaß machen – hier ist so eins, das beste Hörbuch, das man zurzeit für sich und seine gesamte Familie anschaffen kann!

Andreas Steinhöfel: Dirk und ich. Jubiläumsausgabe. Silberfisch 2016, ab acht Jahren, 3 CDs (236 Min.) 14,99 € oder als Download 10,95 €

ISBN/EAN: 9783867425728
Sprache: Deutsch
Umfang: 236 Min.
Erschienen am 1. Juli 2016



5 Antworten zu „Andreas Steinhöfel: Dirk und ich”.

  1. Avatar von Ein Stern strahlt in der dunklen Nacht – Juli liest

    […] für alle ab acht Jahren. Andreas Steinhöfel ist dabei mit einer meiner Lieblingsgeschichten aus Dirk und ich, ebenso Christine Nöstlinger; Klassiker von Theodor Fontane, Joseph von Eichendorff und Wilhelm […]

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  2. Avatar von Nicht um die Ecke oder Mütter und Smartphones – Juli liest

    […] dem Bruder von Andreas Steinhöfel, beide sind mir seit dem gemeinsam aufgenommenen Hörbuch Dirk und ich grundsympathisch. Zudem ist es ein ganz wunderschönes Bilderbuch, mit tollen Ideen, großartigen […]


    https://polldaddy.com/js/rating/rating.js

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  3. Avatar von „Und was liest du so?“ mit Andreas Steinhöfel – Juli liest

    […] Stelle nur noch einmal wärmstens das hier sehr geliebte und von ihm selbst gelesene Hörbuch Dirk und ich, auf dem er sich mit seinem Bruder über ihre Kindheitserinnerungen unterhält). Was Ihr vielleicht […]

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  4. Avatar von „Und was liest du so?“ mit Dorothea Flechsig – Juli liest

    […] die genau meinem persönlichen Geschmack entspricht (über Dirk und ich habe ich übrigens hier geschrieben), aber lest […]

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  5. Avatar von Morgen, Kinder, wird’s was geben (II) – Juli liest

    […] weil man sie wirklich gut gemeinsam als Familie hören kann, sind Keiner hält Don Carlo auf, Dirk und ich und Krasshüpfer – ich muss nur noch warten, bis die Monsieurs ein bisschen älter geworden […]

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